SMED

SMED: Single Minute Exchange of Die

Der Begriff SMED steht für „Single Minute Exchange of Die“. Das Wort „Die“ kommt aus dem Englischen und bedeutet in diesem Falle ein Werkzeug, das für eine umformende Bearbeitung in Frage kommt (Gesenk). Es ist eine Methode, mit der Sie die Rüstzeiten senken können. Das Umrüsten einer Anlage oder eine Maschine von einem Produkt auf ein anderes gelingt so gut.

Produktwechsel

SMED steht für eine Zeitstudie, bei der das Umrüsten, also der Produktwechsel, besser gelingt. So können Sie beim Umrüsten Ihrer Anlage oder Ihrer Maschine von einem Produkt „A“ auf ein Produkt „B“ im einstelligen Minutenbereich agieren. Das heißt, Ihr Zeitaufwand liegt dann unter zehn Minuten. Durch technische Maßnahmen wird dies bei SMED erreicht. Aber auch organisatorische Maßnahmen spielen eine Rolle. Ursprünglich kommt das SMED aus den 70er Jahren. Hier wurde es bei Toyota angewendet. Man fertigte damals in sehr großen Losen. Es wurde dann eine große Lagerhaltung kreiert. Die Stillstandzeiten und mehr wurden so bei den Maschinen und Pressen stark reduziert.

Mehrere Schritte

SMED wird in mehrere Schritte eingeteilt. Die Ist-Analyse stellt für Sie eine Art Bestandsaufnahme dar. Der aktuelle Rüstprozess wird hier aufgestellt. Dabei wird der Rüstvorgang in externe und interne Rüstschritte eingeteilt. Bei SMED werden die internen Rüstvorgänge durchgeführt, während die Anlage steht. Die externen Rüstvorgänge hingegen laufen, wenn die Anlage läuft. Bei SMED werden aber auch interne in externe Rüstschritte verlagert Die Rüstvor- und -nachbereitung und eine Verkürzung der Maschinenstillstandzeiten sind dann die Folge. Sie können so das interne und das externe Rüsten deutlich reduzieren. Durch das regelmäßige Wiederholen dieser einzelnen Schritte gibt es den gewünschten kontinuierlichen Verbesserungsprozess, den sogenannten KVP beim SMED. Bei all diesen Aktivitäten rund um eine Rüstzeitoptimierung werden die Mitarbeiter immer wieder mit eingebunden. Durch diese Methode gibt es eine enorme Zeitersparnis. Das Prinzip fördert die Kostensenkung.